Brand zerstört Doppelhaushälfte – Feuerwehr verhindert noch Schlimmeres
Am Mittwoch, dem 23.03.2011 hatte sich der 2. Zug der FF Plüderhausen gerade zur gemeinsamen Übung mit der FF Urbach eingefunden und wartete auf den Abruf durch diese. Doch so weit kam es nicht mehr, da um 19:02 Uhr eine Alarmierung der Leitstelle mit dem Einsatzstichwort „Wohnungs- und Gebäudebrand im Hofacker – Lage unklar“ erfolgte.
Sofort konnten das MTW mit Einsatzleiter Roland Bauer sowie das LF 16/12 zur Einsatzstelle abrücken. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war diese weithin sichtbar und lies das Schlimmste vermuten.
Vor Ort eingetroffen schlugen aus drei Fenstern und einer Balkontür im 1. Obergeschoss bereits Flammen aus dem Gebäude und drohten den Dachstuhl in Brand zu setzen. Glücklicherweise waren keine Personen mehr in der Wohnung, weshalb sofort mit der Brandbekämpfung begonnen werden konnte. Der erste Trupp ging unter Atemschutz in die betroffene Wohnung vor, während der zweite versuchte, sich über eine tragbare Leiter Zutritt über den Balkon zu verschaffen. Die Besatzung des TLF 16/25 übernahm mit ihren Atemschutzgeräteträgern die Sicherung der beiden eingesetzten Trupps. Das ebenfalls ausgerückte LF 10/6 baute eine weitere Angriffsleitung auf und blieb in Bereitstellung. Zudem wurde durch den auf dem Fahrzeug angebrachten Lichtmast die Einsatzstelle weiträumig ausgeleuchtet.
Nachdem der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, gingen die Löscharbeiten jedoch unvermindert weiter. So wurde das gesamte Haus mittels der Wärmebildkamera auf Glutnester hin untersucht. Für die Nachlöscharbeiten im Dachbereich wurde die Drehleiter aus Schorndorf eingesetzt und nach und nach Dachziegel entfernt. Aufgrund der vielen benötigten Atemschutzgeräte und Atemluftflaschen wurde zusätzlich noch der Gerätewagen Atemschutz aus Fellbach an die Einsatzstelle angefordert.
Nach Abschluss der Nachlöscharbeiten konnten die Aufräumarbeiten beginnen und anschließend alle Fahrzeuge bis auf das TLF 16/25 wieder ins Gerätehaus einrücken. Dessen Besatzung stellte bis zum nächsten Morgen um 07:00 Uhr eine Brandwache, da bei einem solchen Brandausmaß auch nach Beendigung der Löscharbeiten noch regelmäßige Kontrollen der Brandräume notwendig sind.
Neben der FF Plüderhausen, der Drehleiter aus Schorndorf, dem Atemschutzgerätewagen aus Fellbach und der Polizei, war die Einsatzgruppe Bereitschaft des DRK Plüderhausen an diesem Einsatz beteiligt. Sie übernahm die sanitätsdienstliche Absicherung der Feuerwehrangehörigen sowie die Betreuung der betroffenen Bewohner. Ebenfalls am Einsatzort waren Bürgermeister Andreas Schaffer sowie Kreisbrandmeister Andreas Schmidt, die sich selbst ein Bild von den eingeleiteten Maßnahmen machten.
Durch das schnelle und beherzte Eingreifen der Feuerwehr konnte hier ein noch größerer Brand im letzten Moment verhindert werden. Die Führung der Feuerwehr Plüderhausen dankt allen am Einsatz beteiligten Kameradinnen und Kameraden von Feuerwehr und DRK sowie den Kollegen von der Polizei für die gute und professionelle Zusammenarbeit bei diesem Einsatz!