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Mehrtägiger Ausflug der Jugendfeuerwehr auf die Schwäbische Alb

Im zweijährigen Rhythmus bietet die Jugendfeuerwehr Plüderhausen ihren Mitgliedern eine mehrtägige Freizeit. So auch in diesem Jahr. Am Montag, 16. Juni gingen 21 Jugendliche und ein sechsköpfiges Betreuerteam unter der Leitung von Jugendwart Dominik Ströhlein auf große Fahrt.

Mit drei Kleinbussen startete die Gruppe auf die Schwäbische Alb nach Laichingen. Nachdem die Zimmer bezogen und die Küchenutensilien verstaut waren konnten wir die direkte Umgebung genauer erkunden. Die Laichinger Hütte der evangelisch-methodistischen  Kirche bietet neben einer großräumigen Küche und einer Grillstelle auch vielfältige  Freizeitmöglichkeiten. Eine  Tischtennisplatte sowie eine weitläufige Außenanlage für Sport und Spiel ließen keine Wünsche offen.

Nachdem wir uns gestärkt hatten, folgte auch schon der erste Programmpunkt. Wir fuhren zum Laichinger Kletterwald. Nach Empfang der Kletterausrüstung und ausführlicher Einweisung konnten sich die Teilnehmer auf altersgerechte Klettertouren begeben. Im 2013 als besten Kletterpark Deutschlands ausgezeichneten Kletterwald kam jeder auf seine Kosten.

Anschließend konnten wir beim Public Viewing am Kletterwald das Spiel der deutschen Fußballnationalmannschaft gegen Portugal verfolgen.

Am nächsten Morgen starteten wir schon in aller Frühe Richtung Donautal zu einer Kanutour. Dort bestiegen wir nach kurzer Einweisung die bereitstehenden Kanadier und konnten auf einer ca. 16 Kilometer langen Strecke die Schönheiten der Donau genießen. Die eine oder andere Stromschnelle stellte jedoch einen gewissen Nervenkitzel dar. Zum Glück blieb das Kentern der Boote eine Ausnahme.

Mittwochs, am dritten Tag unserer Freizeit waren wir im „Biosphärengebiet Schwäbische Alb“ unterwegs. Wir konnten die Einzigartigkeit dieser Landschaft aus einer anderen Zeit erleben. Der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen im sogenannten Münsinger Hardt und angrenzenden Gebieten wurde durch die über 100 jährige militärische Nutzung von Siedlungen, Straßenbau, Flurbereinigung und intensiver landwirtschaftlicher Nutzung weitgehend verschont. Stets durch Schafe beweidet konnte hier eine parkartige Weidelandschaft erhalten werden, wie sie im 19. Jahrhundert auf der Alb üblich war. Auf speziellen, zum Teil sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglichen Wegen, konnten wir gemeinsam mit den Münsinger Tour-Guides seltene Pflanzen und Tiere entdecken. Die Tour-Guides mussten sich den vielen Fragen der interessierten Jugendlichen stellen und konnten auch alle beantworten. Abschließend konnten wir uns noch von einem 30 Meter hohen, ehemaligen Beobachtungsturm einen Überblick über das über 60 Quadratkilometer große Gelände machen.

Um den Truppenübungsplatz sind zahlreiche Schäfereien ansässig. Hier konnte uns Herr Allgaier von der Schäferei Allgaier, Heroldstatt einen tollen Einblick bieten. Neben Muttertieren gab es eintägige Lämmchen zu bestaunen und viele Fragen rund ums Thema „Schaf“ zu stellen.

Auf der Rückfahrt zu unserer Unterkunft stoppten wir in Donstetten. Auf der dortigen Sommerrodelbahn konnten die Jugendlichen bei rasanten Abfahrten ins Tal steuern.

Am Freitag besuchten wir die ehemalige freie Reichsstadt Ulm. Dort erwartete uns unsere Stadtführerin Anne Pröbstle. Mit viel Herzblut brachte sie uns bei einer Schnitzeljagd die Besonderheiten von Ulm nahe. Münster, Fischerviertel, Donauufer, das schiefste Hotel der Welt und vieles weiteres. Natürlich stiegen wir auch die über 700 Stufen aufs Ulmer Münster hinauf. Auf dem höchsten Kirchturm der Welt konnten wir bis zu den Alpen sehen. Auf der Rückfahrt nach Münsingen legten wir zum Vespern noch einen kurzen Stopp am Blautopf ein.

Nach dem Frühstück am Freitagmorgen packten wir wieder unsere sieben Sachen und reinigten unsere Unterkunft. Bevor wir uns aber ins heimische Plüderhausen aufmachten gingen wir noch unter Tage. Die Laichinger Tiefenhöhle bildete den Abschluß unserer fünftägigen Freizeit.

Die Jugendfeuerwehr Plüderhausen bedankt sich bei den Feuerwehrfreunden Plüderhausen e.V. für die finanzielle Unterstützung und bei der Firma Egelhof Bau, Plüderhausen für die kostenfreie Bereitstellung eines weiteren Fahrzeugs. Weiter wurden wir unterstützt durch das Ministerium für Arbeit und Soziales aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg sowie des Rems-Murr Kreises.

Außerdem gilt unser Dank all denen, die uns bei der Vorbereitung, der Durchführung und damit dem Gelingen unseres Ausflugs tatkräftig unterstützt haben.