Einsatzstichwort "Zimmerbrand" entpuppt sich als Dachstuhlbrand

Nur wenige Stunden nach dem Einsatz in Amselweg wurden die Einsatzkräfte am 24.01.2015 um 06:29 Uhr erneut mit dem Einsatzstichwort "Zimmerbrand" alarmiert. Dieses Mal war der Einsatzort die Remsstraße. Bereits auf der Anfahrt zum Gerätehaus konnte eine vorbeifahrende Führungskraft erkennen, dass es sich um mehr als einen Zimmerbrand handeln musste, da enorme Rauchschwaden aus dem Dach aufstiegen. Deshalb wurde umgehend Vollalarm für die Abteilung Plüderhausen ausgelöst sowie die Drehleiter aus Schorndorf alarmiert. Sofort nach Eintreffen des ersten Fahrzeuges begaben sich mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude um den Brand im Dachstuhl von innen zu bekämpfen. Weiterhin wurden, aufgrund der dichten Bebauung, Trupps in das direkt an das Brandobjekt grenzende Wohnhaus geschickt um dort eine weitere Ausbreitung des Brandes im Dachgeschoss zu verhindern. Im brennenden Haupthaus und Anbau selbst, mussten die Einsatzkräfte die Brandbekämpfung aufgrund enormer Hitzeentwicklung und der Gefahr des Dachstuhleinsturzes jedoch kurz unterbrechen und den Rückzug antreten, so dass das Feuer im weiteren Verlauf nur über die Drehleiter und weitere tragbaren Leitern bekämpft werden konnte.
Nach und nach waren die offenen Flammen gelöscht und es begannen umfangreiche Nachlöscharbeiten, bei denen auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz kam. Der enorme Wasserbedarf bei diesem Einsatz wurde aufgrund des schwachen Hydrantennetzes in der Remsstraße durch Wasser aus der Rems sichergestellt. Um dem hohen Bedarf an Atemschutzgeräten und -trägern nachzukommen, wurden zusätzlich noch die Freiwillige Feuerwehr Urbach sowie der Gerätewagen Atemschutz des Rems-Murr-Kreises aus Fellbach an die Einsatzstelle beordert. Vor Ort machten sich zudem Bürgermeister Andreas Schaffer und Kreisbrandmeister Andreas Schmidt in Bild von den eingeleiteten Maßnahmen. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurde bis zum Abend noch eine Sicherheitswache gestellt, die den ausgebrannten Dachstuhl in regelmäßigen Abständen nochmals auf Glutnester kontrollierte. Erst gegen 20:00 Uhr war dieser Einsatz dann auch für die letzten Kräfte beendet.
Trotz des Verlustes des kompletten Dachstuhls samt Anbau wurde ein Brand von noch größerem Ausmaß in letzter Sekunde durch den beherzten Eingriff der Feuerwehrkameraden verhindert. Für die gute interkommunale Zusammenarbeit dankt die Führung der Freiwilligen Feuerwehr Plüderhausen daher allen eingesetzten Kräften aus Plüderhausen, Walkersbach, Urbach, Schorndorf, Fellbach, dem Kreisbrandmeister, dem DRK Schorndorf und Plüderhausen sowie der Streife vom Polizeirevier in Schorndorf!